99 bis 100

Noch 99 Wochen bis zum 100jährigen Gründungsjubiläum der REFA am 30.09.2024!

Gründung

„Gerechter Arbeitslohn“ und „objektivierte Stückkostenkalkulationen“ waren Anfang des 20. Jahrhunderts in ihrer Bedeutung für die Erhöhung der Wirtschaftlichkeit in industriellen Unternehmen lange erkannt. Aber es fehlten methodische Grundlagen für einen wirklichen Leistungslohn und eine transparente Produktkostenkalkulation, ebenso wie eine unparteiische Stelle, um Methoden und Anwendungsregeln so zu entwickeln, dass die Anforderungen der Sozialpartner angemessen berücksichtigt werden. Am 30. September 1924 wurde daher vom Gesamtverband Deutscher Metallindustrieller und der Arbeitsgemeinschaft deutscher Betriebsingenieure der REFA „Reichsausschuß für Arbeitszeitermittlung“ ins Leben gerufen. REFA hatte die Aufgabe, alles auf dem Gebiet der Arbeitszeitermittlung in der Industrie in Praxis und Wissenschaft zu sammeln, zu sichten und in einer Form der Öffentlichkeit zugänglich zu machen, die zum Selbststudium und zur Unterlage für REFA-Lehrgänge geeignet ist.

Menschen wie Kurt Hegner und Unternehmen wie Loewe, AEG, Siemens, Hille, Mannesmann u.a. ist es zu verdanken, dass REFA sich noch 100 Jahre später auf ein Methodenwerk stützen kann, auf das sich die Sozialpartner in der Industrie regelmäßig vereinbaren. Dieses REFA-Methodenwerk zu erhalten und regelmäßig an den industriellen Fortschritt anzupassen ist Verdienst der REFA-Mitglieder und -Förderer.

Autor: Dr. Andreas Dikow (REFA-Ingenieur; European Industrial Engineer)

Ihr REFA-Weekly-Team (info@REFA-mv.de)